Traditionelle irische Rezepte

Nichts spendet soviel Trost wie eine vertraute Mahlzeit. Erinnerungen an Familienessen im Kreise der Lieben werden wach, und Traditionen leben weiter, wenn Rezepte von einer Generation an die nächste weitergegeben werden. Mit diesem köstlichen Drei-Gänge-Menü können Sie auch an Ihrem Tisch einen Hauch von Irland genießen.

Vorspeise: Jenny's Nan's Schwarzbrot mit Räucherlachs

Es gibt keine bessere Kombination als köstliche irische Meeresfrüchte in Verbindung mit frisch gebackenem Schwarzbrot! Und was noch besser ist: Es ist so einfach zuzubereiten. Schwarzbrot kann auf so viele Arten genossen werden und ist ein Grundnahrungsmittel in den Haushalten auf der gesamten irischen Insel. Am besten schmeckt es, wenn es noch warm ist und mit Butter und Marmelade bestrichen wird. Köstlich!

Jenny sagt: „Seit wir Kinder waren, bedeutete der Geruch von Schwarzbrot, dass wir Besuch bekamen. Aber als wir älter wurden, sind wir zu Besuchern geworden, und dieser Geruch ist jetzt ein Synonym für das Heimkommen.“

Zutaten

• 250 g Weizenschrot (grob geschnitten)
• 200 g gewöhnliches Mehl
• 1 Teelöffel Brotsoda
• 1 Teelöffel Salz
• 350 ml Buttermilch

Methode

1. Heizen Sie den Ofen auf 180 °C (356 °F/Gas Stufe 6) vor.
2. Mischen Sie Weizenschrot, Mehl, Salz und Brotsoda in einer Schüssel.
3. Fügen Sie nach und nach die Buttermilch hinzu, um den Teig weicher zu machen (wenn Ihre Mischung noch recht trocken ist, fügen Sie eine kleine Menge Buttermilch hinzu).
4. Kneten Sie die Mischung zusammen. Streuen Sie etwas Mehl in die Laibform, bevor Sie die Mischung hineingeben.
5. Backen Sie den Laib 25 bis 30 Minuten lang. Tipp: Um festzustellen, ob der Laib gar ist, klopfen Sie einfach auf den Boden; er klingt hohl, wenn er vollständig durchgebacken ist.
6. Nehmen Sie den Laib aus der Form und wickeln Sie ihn zum Abkühlen in ein sauberes Geschirrtuch. So bleibt die Kruste weich.
7. Schneiden Sie Ihr selbstgebackenes Schwarzbrot in Scheiben, belegen Sie es mit geräuchertem Lachs, Kapern und Zitronensaft, und genießen Sie es!

Hauptgericht: Emilys Kindheits-Coddle

Coddle ist ein Dubliner Ein-Topf-Gericht der alten Schule – es ist einfach, schlicht und ein perfekter Winterwärmer. Es wird vermutet, dass es aus den späten 1700er Jahren stammt und ein Lieblingsgericht des Autors von Gullivers Reisen, Jonathan Swift, und des Dramatikers Sean O’Casey war.

Emily sagt: „Ich habe seit Jahrzehnten kein Coddle mehr gegessen, aber als ich aufwuchs, war das ein Lieblingsessen – serviert mit dickem Laib Brot, das mit viel (vorzugsweise kalter) Butter bestrichen wurde.“

„Frischer Thymian war in unserer Kindheit nicht Teil des Eintopfs, aber er gibt dem Ganzen eine schöne Würze, und man kann auch Karotten dazugeben – obwohl diese beiden Zutaten nicht als traditionell gelten.“

Zutaten

• 1 kg Kartoffeln
• 600 ml Hühnerbrühe (oder bei Bedarf mehr)
• 450 g Würstchen
• 5 Scheiben Speck
• 1 große Zwiebel
• Salz und Pfeffer
• Frischer Thymian

Methode

1. Braten Sie die Würstchen und den Speck in einer Pfanne mit sehr wenig Öl an, damit sie etwas Farbe bekommen.
2. Geben Sie sie zusammen mit den Kartoffeln (je nach Geschmack in Scheiben oder Stücke geschnitten), der Zwiebel (lassen Sie sie ganz, damit sie am Ende herausgehoben werden kann), der Hühnerbrühe und etwas frischem Thymian in einen Topf.
3. Kochen Sie sie auf dem Herd, bis die Kartoffeln weich sind und die Soße eingedickt ist.
4. Servieren Sie mit frischem Brot servieren.

Dies ist eine rustikale, einfache Version eines Dublin Coddle. Eine etwas raffiniertere Version mit dem Zusatz von Perlgraupen ist der Donal Skehan’s Dublin Coddle.

Dessert - Dan's Lieblingsapfelkuchen

Wer kann schon dem Duft eines frisch gebackenen Apfelkuchens widerstehen? Er ist bei vielen Köchen auf der Insel sehr beliebt, vor allem während der Erntezeit im September, wenn es viele frisch gepflückte Äpfel gibt. Frisch aus dem Ofen schmeckt er köstlich, aber auch mit einem großzügigen Klecks frischer Sahne, Vanilleeis oder cremigem Pudding ist er ein Genuss. Glückseligkeit!

„Als ich ein Kind war, wusste ich, dass es nach dem Abendessen Apfelkuchen gab, wenn ich morgens den Geruch des Backens wahrnahm“, erzählt Dan.

„Selbst jetzt, all diese Jahre später, wenn ich diesen warmen, einladenden Geruch aus der Küche meiner Mutter wahrnehme, fühlt es sich an, als käme ich nach Hause.“

Zutaten

• 225 g herkömmliches Mehl
• 125 g Butter
• 60 ml Wasser
• 4 Äpfel
• 100 g Zucker

Methode

1. Für den Teig das Mehl in eine Rührschüssel sieben. Arbeiten Sie die Butter mit den Fingerspitzen in die Mischung ein. Fügen Sie kaltes Wasser hinzu, damit die Mischung weicher wird. Wickeln Sie in Frischhaltefolie und stellen Sie die Masse für mindestens 30 Minuten oder über Nacht kalt. Heizen Sie den Ofen auf 200 °C (392 °F/Gas Stufe 6) vor.
2. Streuen Sie eine Handvoll Mehl auf ein Knetbrett. Geben Sie den Teig auf das Brett und beginnen Sie ihn vorsichtig zu kneten.
3. Rollen Sie die Hälfte des Teigs so aus, dass er auf ein ofenfestes Blech passt. Befeuchten Sie die Ränder mit kaltem Wasser und drücken Sie sie vorsichtig in die Ecken. Schneiden Sie die Ränder mit einem Messer ab.
4. Schälen, entkernen und schneiden Sie die Äpfel in Scheiben. Legen Sie die in Scheiben geschnittenen Äpfel auf den Teigboden und bestreuen Sie sie mit 100 g Zucker.
5. Rollen Sie das zweite Stück Teig zu einem Kreis aus, der etwas größer ist als die Kuchenform, und bedecken Sie damit die Äpfel. Drücken Sie die Ränder zusammen, um ihn zu versiegeln, und schneiden Sie den Überschuss dann mit einem scharfen Messer ab.
6. Kräuseln Sie die Ränder des Kuchens mit einem Messer mit runder Klinge, wobei Sie Ihre Finger zur Hilfe nehmen. Schneiden Sie die Oberseite des Kuchens ein wenig ein, damit der Dampf während des Backens entweichen kann.
7. Backen Sie für 30-35 Minuten. Tipp: Um festzustellen, wann er gar ist, stecken Sie einfach ein Messer in die winzigen Schnitte auf der Kruste – die Äpfel sollten weich sein, wenn der Kuchen vollständig durchgebacken ist.
8. Servieren Sie Ihren frisch gebackenen Apfelkuchen mit Schlagsahne und einer Tasse Tee.