Nachhaltiges Reisen richtig gemacht
Da Irland nun mal eine Insel ist, bleiben als Anreisemöglichkeiten in der Regel nur das Flugzeug oder das Schiff. Wenn Sie fliegen, können Sie Ihren Fußabdruck aber dennoch verringern: Nehmen Sie möglichst immer Direktflüge, buchen Sie Economy Class, reisen Sie zu Nebenzeiten und halten Sie Ihre Gesamtflugmeilen pro Jahr in Grenzen. Wenn Sie mit der Fähre anreisen, reisen Sie möglichst zu den weniger stark frequentierten Zeiten.
In Sachen Gepäck gilt: Packen Sie nur ein, was Sie wirklich brauchen. Das spart Ihnen nicht nur Fluggebühren, sondern bedeutet zugleich weniger Fluggewicht – und damit weniger Kraftstoffverbrauch! Sie sollten sich jedoch dafür rüsten, bei Ihrem Besuch möglichst keine Spuren zu hinterlassen. Hier gilt das Motto Leave No Trace. Bringen Sie deshalb möglichst wiederverwendbare Sachen mit, wie zum Beispiel einen eigenen Kaffeebecher, einen wiederverwendbaren Trinkhalm, Wasserflaschen, Tüten und Beutel und eigene Hygieneartikel – aber natürlich auch Ihre Kamera!
Wählen Sie Ihre Unterkunft mit Bedacht. Irland bietet unzählige umweltfreundliche Unterkünfte, die mindestens so viel Komfort bieten wie konventionellere Einrichtungen – und oft sehr viel mehr Charme. Zu guter Letzt sollten Sie sich vor Ihrer Abreise möglichst ausführlich über die Geschichte, Kultur, Traditionen und Legenden vor Ort informieren, damit Sie nach Ihrer Ankunft gleich eintauchen können.
Ohne Veränderung gibt es keinen Fortschritt, und wer seine Meinung nicht ändern kann, der wird gar nichts verändern
George Bernard Shaw
Flughafen Donegal, Grafschaft Donegal
Waterford Greenway, Grafschaft Waterford
Während Ihres Aufenthalts
In den Städten Irlands ist das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel natürlich am stärksten. Doch auch überall sonst auf der Insel gibt es ein umfassendes Bus- und Bahnnetz, mit dem Sie gut von A nach B kommen. Mit Transport for Ireland können Sie Ihre Reisestrecken im Voraus planen. Und da alle Verkehrsmittel auf unserer Insel überirdisch verkehren, können Sie auf Reisen außerdem stets die schöne Aussicht genießen.
Unsere Städte und Ortschaften können zudem sehr gut zu Fuß erkundet werden. Alles, was Sie dazu brauchen, ist ein gutes Paar Schuhe. Und vergessen Sie nicht: Ein Ausflug in die freie Natur ist immer eine der besten Arten, um eine neue Gegend kennen- und lieben zu lernen. Also ziehen Sie in Erwägung, mit dem Rad oder zu Fuß auf Erkundung zu gehen, statt einen Mietwagen zu nehmen! Es gibt auch ausgewiesene Geländestrecken für Radfahrer sowie Wanderwege – die sogenannten Greenways in Irland und die Greenways in Nordirland, die Sie nach Herzenslaune nutzen können.
Mit Bus, Bahn, Tram, Fahrrad und zu Fuß können Sie Ihre CO2-Bilanz auf ein Minimum reduzieren. So behalten Sie eine saubere Atmosphäre und ein reines Gewissen.
Einer der besten Tipps, um auf Reisen nachhaltig zu bleiben, ist auch einer der einfachsten. Noch dazu tun Sie sich damit einen ebenso großen Gefallen wie unserem Planeten, denn dieser Tipp lautet: Regional essen! Irland ist für seine fantastischen Speisen und Getränke berühmt. Unterstützen Sie die Gemeinde vor Ort, indem Sie bei den heimischen kleinen Geschäften, Restaurants, Bauern und Märkten einkaufen. Und auf einer Gastro-Tour mit einem ortskundigen Tourleiter können Sie die Sehenswürdigkeiten sogar mit kulinarischen Genüssen verbinden.
Apropos … Die heimischen Tourleiter vor Ort sind die idealen Schlüssel zur Region: Sie kennen die Gegend in- und auswendig und zeigen Ihnen leidenschaftlich gerne, wo es am allerschönsten ist. Außerdem haben sie immer einen guten Tipp parat, wenn es um weitere Attraktionen und Unternehmungsmöglichkeiten geht.
Und vergessen Sie bitte nie, die Natur zu respektieren. Die Devise lautet: Abfall verringern, Produkte wiederverwenden und immer recyceln. Auch als Besucher sollten Sie stets darauf achten, Recycling- und Grünabfälle zu trennen und bei der Wasser- und Energienutzung möglichst sparsam zu sein.
Natürlich dürfen wir auch nicht die Mitbringsel vergessen! Irlands Künstler und Kunsthandwerker kreieren fantastische, einzigartige Kunst- und Kunsthandwerksobjekte, die auf die schönste Weise an Ihre Reise erinnern – und denen viel mehr Bedeutung innewohnt als billigen Plastiksouvenirs.
Wir kennen es alle, wenn nach dem Urlaub plötzlich diese gähnende Leere einsetzt. Wenn Sie Ihre Zeit zu Hause dann sinnvoll nutzen möchten, warum nicht mit ein paar Aktivitäten, mit denen Sie sich und dem Planeten etwas Gutes tun? Auf Websites wie Go Carbon Neutral, Vita und South Pole können Sie die CO2-Bilanz Ihrer Reise von Flug und Unterkunft bis zu Verkehrsstrecken vor Ort berechnen.
Dort können Sie dann auch Ihre Emissionen durch die Teilnahme an verschiedenen Programmen kompensieren, wie zum Beispiel Wiederaufforstungsinitiativen, Programme zum Kauf energieeffizienterer Kochherde für Menschen in Entwicklungsländern oder sogar zur Unterstützung der Gesundheits- und Arbeitschancen von Frauen weltweit.
Und schließlich leben wir in einer Welt, in der wir unsere Ideen auch mit der ganzen Welt teilen können. Wenn Sie also Ihre tollsten Reisetipps für Irland zusammenstellen und mit Ihren Freunden und Verwandten teilen, können Sie auf sehr nette Weise dazu beitragen, das nachhaltige Reisen zu unterstützen.