Was Irland im November zu bieten hat
1. Auf den Spuren der Wale
Wussten Sie, dass der Herbst die perfekte Zeit für das Whalewatching an der irischen Küste ist? Von November bis Januar nähern sich diese beeindruckenden Tiere zahlreichen irischen Küstenorten. Bereits 1991 wurden die irischen Gewässer, die reich an biologischer Vielfalt sind, zum ersten Walschutzgebiet in Europa erklärt. Aber an welchen Stellen ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass Sie Walen begegnen? Ein ausgezeichneter Beobachtungspunkt ist West Cork im Südwesten Irlands. Auch die Stelle, an der der Fluss Shannon in den Atlantik mündet, ist ein sehr nährstoffreiches Gebiet, in dem sich die Wale gerne tummeln. Dort gibt es Walbeobachtungstouren mit „Geld-zurück-Garantie“, sodass man recht sicher die Tiere sehen kann. Auch weiter nördlich entlang der Küstenstraße Wild Atlantic Way bis hin zur Inishowen-Halbinsel in der Grafschaft Donegal können Wale gesichtet werden.
Whale Watching
Die Herbst- und Winterzeit ist eine ausgezeichnete Zeit, um auf der Suche nach der Milchstraße die Nase in den Himmel zu strecken! Die Nächte werden länger und – ausgestattet mit warmer Kleidung – können Sie den Kosmos in völliger Ruhe beobachten. In der Grafschaft Mayo befindet sich eines von zwei internationalen Lichtschutzgebieten mit Goldstatus in Irland. Dank der geringen Einwohnerzahl und weiten unbewohnten Landstrichen ist der Nachthimmel hier tiefschwarz – und damit perfekt für alle Sternensucher.
In diesem Idyll zwischen dem fernen Nephin-Gebirge und dem Wild Atlantic Way können Sie dem Verlauf der Milchstraße folgen oder die Andromedagalaxie erspähen – aus zweieinhalb Millionen Lichtjahren Entfernung!
Fans der Polarlichter können das Spektakel mit grünen und rosafarbenen Lichterwellen etwas weiter nördlich auf der Inishowen-Halbinsel in der Grafschaft Donegal erleben. Obwohl es zu jeder Jahreszeit möglich ist, Nordlichter zu sehen, ist die Chance von November bis März deutlich höher.
Mayo
Dark Sky
Seit über 800 Jahren steht Trim Castle am Südufer des Flusses Boyne in der Grafschaft Meath und wirft seinen gewaltigen, düsteren Schatten über diese ruhige Stadt. Es ist Irlands größte normannische Burg und wurde von einem legendären Lord mit schlechtem Ruf erbaut. Lag es nur an den Frauengeschichten? Wie auch immer, Trim Castle gewährt heute einen faszinierenden Einblick in das Leben im irischen Mittelalter, das von vielen Schlachten geprägt wurde. Aber die wohl berühmteste Schlacht in dieser Burg hat sich nie wirklich ereignet. Braveheart, Mel Gibsons Oscar-gekrönter Film, spielt in Schottland, wurde aber zum Teil in Irland gedreht. Trim Castle spielte die Rolle von York, der befestigten englischen Stadt, und die Innenszenen von London wurden innerhalb seiner Mauern gedreht. Bei einem Spaziergang durch die Burganlage und entlang des Flusses Boyne versteht man schnell, warum sich die Filmleute gleich in diese Gegend verliebten. Und auch das Burginnere mit seinem Bergfried und Panoramablick auf die umliegende Landschaft ist nicht minder beeindruckend. Den Bergfried können Sie übrigens bei einer Führung näher erkunden.
Trim Castle
Irlands historischer Osten
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Der Herbst verändert die Farben fast überall. Irland eignet sich wunderbar dafür, die Schönheit der Natur zu genießen, egal, ob im Landesinneren, entlang des Wild Atlantic Way oder sogar in einer Stadt wie Dublin. Wie wäre es mit einem Aufenthalt in der Grafschaft Wicklow, die auch der „Garten Irlands“ genannt wird? Dort schafft der Herbstnebel zusammen mit den mächtigen Bäumen ein unglaubliches Schauspiel. Oder fahren Sie weiter nach Westen, wo Sie magische Orte wie die älteste irische Benediktinerinnenabtei Kylemore Abbey besuchen können, hinter welcher eine romantische aber auch tragische Liebesgeschichte steht. Ein ganz besonderer Ort ist auch Brigit's Garden, der sich mit vier Gärten dem Zyklus der Jahreszeiten widmet. Jeder Garten geht auf eines der bekannten keltischen Feste ein und gewährt so einen Einblick in die Vergangenheit.
Sie lieben Wanderungen? Prima! Dann auf nach Nordirland. Schon der Nationalheilige Saint Patrick, der Irland das Christentum brachte, ließ sich auf Wanderschaft durch die Mourne Mountains inspirieren. Nun gibt es diverse Wanderwege, die seinen Spuren folgen. Starten Sie beim berühmten „Friedenslabyrinth“ (Peace Maze) im Castlewellan Forest Park, eines der größten permanenten Labyrinthe der Welt. Aber bitte nicht verlaufen!
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Nur 20 Minuten von Belfast entfernt gibt es eine ganze Welt zu entdecken. Strangford Lough wurde als „Gebiet von außergewöhnlicher natürlicher Schönheit“ und „als Gebiet von besonderem wissenschaftlichen Interesse“ anerkannt und zählt mit mehr als 2.000 Meerestierarten auf seinen 150 km² zu den Regionen mit der größten biologischen Vielfalt in ganz Europa.
Aber nicht nur die Natur ist faszinierend, sondern auch die Geschichte der Seenregion. So thront seit dem 18. Jahrhundert das grandiose Mount Stewart House and Gardens auf seinem 364 Hektar großen Anwesen am Ostufer des Lough. Dieses neoklassizistische Herrenhaus verfügt über eine überwältigende Sammlung aus 15.000 Gemälden, Möbelstücken und Porzellanobjekten in einem vornehm internationalen Ambiente. Und vor seinem Gemäuer setzt sich diese Pracht in der riesigen, paradiesischen Gartenanlage fort.
Vom Gartenliebhaber zum Game of Thrones® Fan: Ein herrschaftliches Anwesen der anderen Art erwartet Sie im Castle Ward, das als Kulisse für die TV-Serie Game of Thrones® diente und zu Winterfell wurde, dem Stammsitz der Familie Stark. Wussten Sie, dass Nordirland das Land von Game of Thrones® ist und mehr Drehorte als jeder andere Fleck der Welt stellt? Wo also könnten Sie besser in die Welt der Fantasyserie eintauchen als genau hier!
Strangford Lough
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